Die Haselwurz ist im westlichen Nordamerika zu Hause. Dort wächst sie in Wäldern, also an halbschattiger bis schattiger Stelle unter Bäumen. Demgemäß kann sie im Garten vorzüglich als Bodendecker eingesetzt werden.
Die Staude ist in milden Wintern immergrün, bei strengen Fösten jedoch verliert sie ihr Laub, um im kommenden Frühjahr wieder auszutreiben. Durch unterirdische Ausläufer verbreitet sich die nur 15cm hohe Haselwurz sehr schnell und kann bei Gruppenpflanzung mit 12 Pflanzen je Quadratmeter rasch größere Flächen begrünen. Das ist vor allem unter Bäumen, wo ja oftmals nicht viel wächst, ein unschätzbarer Vorteil. Die Pflanze benötigt außerdem keine besonderen Pflegemaßnahmen, jedoch ist sie in unseren Breiten nicht vollständig winterhart und benötigt bei strengen Kahlfrösten eine Schutzabdeckung.
Nicht zuletzt soll die exotische Form der Blüte, die von April bis Mai erscheint, hervorgehoben werden.
Die Vermehrung über Aussaat ist nicht ganz einfach, da Asarum Wechselkeimer ist. Daher wird schon im Spätsommer gesät, wobei die Keimung erst im kommenden Frühjahr erfolgt. Ertragreicher ist die Teilung der Mutterpflanzen, da die Staude reichlich Ausläufer bildet, die leicht geerntet werden können und schon eigene Wurzeln haben. Der beste Termin dafür ist das Frühjahr von März bis April, wenn die Mutterpflanzen unter Glas vorgetrieben wurden.