Der Zwergginster ist ein kostbares, frosthartes und sehr langlebiges Zwerggehölz für den Steingarten, den Steintrog, Pflanzkübel oder auch als Bodendecker (dafür ist er aber eigentlich zu schade). Der Gartenfreund, der seinen guten Geschmack und den Sinn für das Seltene und Schöne repräsentieren möchte, ist mit diesem 25 cm hohen Zwergstrauch gut beraten. Man wird ihn in Gartencentern oder Baumärkten vergeblich suchen.
So langwierig die Vorkultur sein mag - als fertige Pflanze ist der Zwergginster problemlos und sehr gut wüchsig. Für die Bepflanzung eines Quadratmeters sind nur 6 Pflanzen erforderlich und er kommt mit vielerlei Standorten klar. Dabei bevorzugt er den sonnigen bis halbschattigen Platz, der nicht besonders nährstoffreich sein muß. Die Pflanze kommt auch in Felsspalten zurecht.
Zwergginster blüht im späten Frühjahr überreich in einem unglaublichen Sattgelb. Die Kultur im eigenen Garten trägt zur Erhaltung der Art bei, die durch intensive Landnutzung selten geworden ist.
Vermehrt wird die Kultur durch Aussaat im Februar. Die Kälteeinwirkung ist von Vorteil, auch wenn das Saatgut frisch ist. Die Keimung erfolgt dennoch nicht einheitlich, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt. Im Jugendstadium wachsen die Stauden nicht zu langsam, verkaufsreife Exemplare sind jedoch erst im kommenden Frühjahr zu erwarten. Kleine Pflanzen sind für Schutz und Zuwendung im Winter, mehr noch im März mit seinen gefürchteten Nachtfrösten, sehr dankbar.