Der Herbstlattich ist eine Pflanze der heimischen Fluren und darf in keinem naturnahen Garten fehlen. Er bereichert das Blühangebot im Herbst und ist dabei äußerst anspruchlos und kommt verläßlich im Frühjahr wieder. Die schöne Staude wächst vorzugsweise auf nährstoffreichen, meist kalkarmen Wiesen und Weiden, Parkrasen, trockenen Salzwiesen und an Wegrändern.
Es ist eine Wildstaude mit allen guten Eigenschaften einer vorzüglichen Zierpflanze. Das Laub ist interessant geformt und stets frischgrün, die Erscheinung der Pflanze ist eine harmonisch geformte Rosette. Die Blütenstiele sind nicht zu hoch und unbedingt standfest, auch nach heftigen Regenfällen. Blüten erscheinen von Juni bis September in überreicher Anzahl.
Der Standort sollte vollsonnig, gern auch trocken und nicht übermäßig kalkhaltig sein. Besondere Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich, lediglich die Fruchtstände sollten ausgeschnitten werden, damit die Staude sich nicht zu sehr ausbreitet. Für 1 m² werden 6 Pflanzen gebraucht.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Mai. Die Samen einer einzigen Mutterpflanze reichen für mehrere Gärtnereien aus. Die Sämlinge erscheinen nicht gleichmäßig, sondern in Schüben, so daß die Saatschalen über gut ein Vierteljahr stehen bleiben können. Sie wachsen ungestüm und schon im Herbst gibt es verkaufsfähige Pflanzen. Das Leontodon war der absolute Verkaufsschlager so um 2011-13, als naturnahe Bepflanzung voll im Trend war.